**PRAG, Tschechische Republik, 15. Januar 2025/CyberNewsWire/--**Quantencomputing wird die Technologie revolutionieren, stellt aber auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko für Finanzinstitute dar. Das tschechische Cybersicherheits-Startup Wultra hat 3 Millionen Euro von Tensor Ventures, Elevator Ventures und J&T Ventures erhalten, um die Entwicklung seiner Post-Quanten-Authentifizierungstechnologie zu beschleunigen und Banken und Fintechs vor der kommenden Welle von Quantenbedrohungen zu schützen.
Die Investition erfolgt vor dem Hintergrund wachsender globaler Besorgnis über die Anfälligkeit traditioneller Sicherheitsmethoden. Quantencomputer werden bald in der Lage sein, Kryptografien zu knacken, die täglich Milliarden von Finanztransaktionen schützen. Wultra, zu dessen Kunden bereits Raiffeisen Bank International, Erste Digital, OTP Bank und Global Payments zählen, ist Vorreiter bei der Entwicklung sicherer Authentifizierungslösungen, die Angriffen auf Quantenebene standhalten können.
„Wir erwarten innerhalb der nächsten fünf Jahre einen ‚Q-Day‘ – einen Punkt, an dem aktuelle Authentifizierungssysteme gegen Quantencomputer wirkungslos werden“, sagt Petr Dvořák, CEO und Gründer von Wultra. „Finanzinstitute müssen jetzt handeln, um ihre Infrastruktur zu schützen. Diese Investition ermöglicht es uns, Lösungen der nächsten Generation zu entwickeln und unsere Präsenz in wichtigen Bankenmärkten zu vertiefen, die die Dringlichkeit postquantenbasierter Bedrohungen erkennen.“
Innovation ist für Dvořák kein Fremdwort. Er spielte eine Schlüsselrolle beim Aufbau von Inmite, einer Firma für die Entwicklung mobiler Apps, die 2014 von Avast übernommen wurde. Auf der Grundlage dieser Erfahrung gründete er Wultra, um sich auf finanzielle Sicherheit zu konzentrieren. Heute bietet das Unternehmen mobile Software-Authentifizierung und Hardware-Authentifikatoren an, denen große europäische Banken vertrauen.
Während der Großteil des Umsatzes von Wultra auf seine Software-Authentifizierungslösung für Smartphones entfällt, ist auch die Nachfrage nach seinem Hardware-Authentifikator Talisman bereits groß: Tausende wurden bereits ausgeliefert und Zehntausende von Vorbestellungen liegen vor. Um ein Höchstmaß an Sicherheit und Konformität zu gewährleisten, werden alle Talisman-Geräte in der Europäischen Union hergestellt und montiert, die Endproduktion erfolgt in der Tschechischen Republik.
„Unser Hardware-Authentifikator geht auf die Bedürfnisse von Firmen- und Premium-Banking-Kunden ein und entspricht den neuen PSD3-Vorschriften, die alternative Authentifizierungsmethoden über Smartphones hinaus vorschreiben“, fügt Petr Dvořák hinzu.
Zahlreiche Banken und Fintech-Unternehmen in mehreren Ländern vertrauen auf die Lösungen von Wultra, und die Akzeptanz ist in Mitteleuropa besonders hoch.
Die Investition von 3 Millionen Euro dient der Entwicklung von Post-Quantum-Authentifizierungslösungen und ermöglicht Wultra die Expansion nach Westeuropa und Südostasien, wo das digitale Banking zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Unternehmen plant, 2025 ein Büro in Singapur zu eröffnen, um der wachsenden Nachfrage in diesen Regionen gerecht zu werden.
„Südostasien wird für uns zu einem Schlüsselmarkt. Der Finanzsektor der Region entwickelt sich rasant und die Post-Quanten-Authentifizierung wird zur Priorität“, erklärt Dvořák. „Bis zum nächsten Jahr wollen wir eine physische Präsenz aufbauen, um unseren wachsenden Kundenstamm zu unterstützen.“
Die Seed+-Runde wurde vom tschechisch-luxemburgischen Deep-Tech-Fonds Tensor Ventures von Roman Smola, Martin Drdul und Petr Ulvr geleitet.
„Wultra verfügt über Spitzentechnologie, die den Albtraum eines jeden Bankers auf der Welt löst“, sagt Martin Drdul, Mitbegründer von Tensor Ventures.
„Gleichzeitig gibt es keine Alternative zu ihrer Lösung, die so schnell eingesetzt werden kann. Uns gefällt auch, dass dies ein weiteres tschechisches Startup ist, das zeigt, dass wir sehr fortschrittliche Technologien erfolgreich aus der Tschechischen Republik in die ganze Welt exportieren können“, ergänzt Ondrej Lipold, der bei Tensor Ventures für die Investition verantwortlich war.
Elevator Ventures, der Risikokapitalzweig der Raiffeisen Bank International, war Co-Leiter der Runde. Suleiman Arabiat, Principal bei Elevator Ventures, kommentiert: „Authentifizierung ist ein anspruchsvolles und ständig wachsendes Feld, und wir glauben, dass Wultras solide Technologie und Entwicklungskapazitäten die kritischsten Herausforderungen bei der Absicherung von Finanzinstituten gegen zukünftige Bedrohungen angehen. Wir freuen uns, ihre Expansion in neue Märkte und ihren bahnbrechenden Weg aus Mittel- und Osteuropa in die ganze Welt zu unterstützen.“
Der wiederkehrende Investor J&T Ventures, der Wultra erstmals im Jahr 2022 unterstützte, beteiligte sich ebenfalls an der Runde. „Wir haben Wultra von Anfang an unterstützt und waren durchweg beeindruckt von ihrer Technologie und ihrem Marktwachstum“, sagt Adam Kočík, Partner bei J&T Ventures. „Da die Quantenbedrohungen für den Finanzsektor immer dringlicher werden, sind die Lösungen von Wultra in der Lage, zu einer unverzichtbaren Infrastruktur für Banken und Fintechs zu werden. Diese Runde bestärkt unseren Glauben an ihr Wachstumspotenzial und ihre Fähigkeit, die Branche in die Postquantenära zu führen.“
Eine weitere Investitionsrunde wird wahrscheinlich innerhalb von zwei Jahren erfolgen.
Wultra bietet einfach zu implementierende Post-Quantum-Authentifizierungslösungen für Finanzinstitute und gewährleistet so einen sicheren und nahtlosen Zugang zu digitalen Diensten. Die entwicklerfreundliche Technologie, die auf von NIST anerkannter quantenresistenter Kryptografie basiert, bietet kugelsichere Sicherheit, ein passwortloses Benutzererlebnis und die Einhaltung globaler Vorschriften – alles in nur acht Wochen einsatzbereit. Die Lösungen von Wultra werden von Finanzinstituten weltweit eingesetzt, erfüllen strenge Standards wie PSD3/PSR1 und eIDAS 2.0 und bieten gleichzeitig modernsten Schutz vor sich entwickelnden Cyberbedrohungen. Weitere Informationen finden Sie unter
Tensor Ventures ist ein globaler Deep-Tech-Fonds mit Sitz in Prag und Luxemburg, der von Roman Smola, Martin Drdul und Petr Ulvr gegründet wurde. Der erste Fonds unterstützte revolutionäre Deep-Tech-Startups im Frühstadium und baute ein Portfolio von über 20 Unternehmen in Europa, Großbritannien, Israel, den USA und darüber hinaus auf. Zu den bemerkenswerten Erfolgen zählen Tatum, Veracity Protocol und QC82-Quantenchips.
Der zweite Fonds, Tensor Ventures, zielt auf eine Größe von 50 Millionen Euro ab und wird es Investoren wiederum ermöglichen, einzigartige Quantentechnologien, Biotechnologie, Sicherheitstechnologien, Software 2.0 sowie Energie- und Klimatechnologien zu erschließen. Neben diesen Bereichen wird es aber auch die Möglichkeit geben, in Weltraumtechnologien zu investieren. Weitere Informationen finden Sie unter
Elevator Ventures ist der von Raiffeisen Bank International, Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Raiffeisen-Landesbank Steiermark unterstützte Risikokapitalfonds und verwaltet Fonds von über 100 Mio. €, um das Wachstum von Technologieunternehmen in den Bereichen Fintech und Beyond Banking zu fördern. Das Team verfügt über ein breites Sourcing- und Geschäftsentwicklungsnetzwerk in DACH und CEE und nutzt das umfassende Fachwissen und die Informationen seiner Investoren zu seinem Vorteil. Bis heute hat Elevator Ventures fast 50 Mio. € in 16 Unternehmen investiert, was zu vier erfolgreichen Exits und in zwei Fonds führte. Weitere Informationen finden Sie unter
Der Venture Capital Fonds J&T Ventures investiert in vielversprechende, innovative Start-ups, um zu deren dynamischer Entwicklung und Wertsteigerung beizutragen. Die J&T Ventures Fonds verwalten 50 Millionen Euro und stellen nicht nur finanzielle Mittel zur Verfügung, sondern helfen auch beim Aufbau der Geschäftsstrategie, der Geschäftsprozesse, unterstützen die Expansion in ausländische Märkte, vermitteln Mittel und vermitteln Managementerfahrung sowie Kontakte. Der Fonds sucht nach vielversprechenden Geschäftsprojekten mit außergewöhnlichen Gründern, konzentriert sich vor allem auf die CEE- und SEE-Region und investiert zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro. Weitere Informationen unter
Gründer & CEO
Petr Dvorak
Wultra
petr.dvorak@wultra.com
Diese Geschichte wurde von Cybernewswire im Rahmen des HackerNoon Business Blogging Program veröffentlicht. Erfahren Sie mehr über das Programm